Das Hinzufügen von Patches ist der wichtigste Schritt, um eine Kutte zu personalisieren. Egal, ob du dich für die traditionelle Methode des Aufnähens oder die schnellere Variante des Aufbügelns entscheidest – es gibt einige wichtige Dinge zu beachten, damit deine Patches perfekt halten und deine Kutte zu einem echten Unikat wird.
1. Das Aufnähen: Für ewigen Halt
Das Aufnähen ist die Königsdisziplin und die bevorzugte Methode vieler Metal-Fans, da es den sichersten und dauerhaftesten Halt bietet. Auch wenn es mehr Zeit in Anspruch nimmt, zahlt sich die Mühe aus, da die Patches selbst extremen Bedingungen standhalten.
Was du brauchst:
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Nadel (eine robuste Nähnadel, die durch dicken Stoff geht)
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Nähgarn (am besten reißfestes Garn oder Zahnseide, die auch auf dunklem Stoff unauffällig ist)
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Stecknadeln oder Klebeband (um den Patch zu fixieren)
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Schere
Was du beachten musst:
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Positionierung ist alles: Lege den Patch an die gewünschte Stelle und fixiere ihn mit Stecknadeln oder einem Stück Klebeband, damit er nicht verrutscht. Nimm dir Zeit, die Position genau auszumessen und zu überprüfen.
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Der richtige Stich: Verwende einen einfachen Geradstich. Beginne auf der Innenseite der Kutte, damit der Knoten unsichtbar ist. Stich von der Innenseite durch den Kuttenstoff und den Patch und dann wieder zurück. Nähe den Patch am gesamten Rand fest.
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Die Stiche nicht zu eng setzen: Achte darauf, dass die Stiche nicht zu klein sind, um zu verhindern, dass der Stoff zu stark beansprucht wird.
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Doppelter Schutz: Für Backpatches oder Patches, die viel aushalten müssen (z. B. auf Ärmeln oder Schultern), empfiehlt sich eine doppelte Naht, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
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Unsichtbare Nähte: Wenn möglich, wähle eine Garnfarbe, die zur Farbe des Patches passt, um die Nähte optisch verschwinden zu lassen.
2. Das Aufbügeln: Die schnelle, aber weniger sichere Methode
Viele Patches haben eine Klebeschicht auf der Rückseite, die durch Hitze aktiviert wird. Diese Methode ist schneller, aber weniger langlebig. Das Bügeln allein reicht oft nicht aus, um den Patch langfristig zu sichern, da die Klebeschicht sich mit der Zeit oder nach dem Waschen lösen kann.
Was du brauchst:
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Bügeleisen
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Bügelfläche
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dünnes Tuch (z. B. ein Geschirrtuch)
Was du beachten musst:
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Vorbereitung: Lege die Kutte auf eine feste, hitzebeständige Unterlage. Platziere den Patch an der gewünschten Stelle, mit der Klebeschicht nach unten.
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Hitzeschutz: Lege ein dünnes Tuch über den Patch, um sowohl das Bügeleisen als auch den Patch selbst zu schützen.
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Bügeltemperatur und -dauer: Stelle das Bügeleisen auf eine hohe Temperatur (ohne Dampf!) und drücke es für etwa 30 bis 60 Sekunden fest auf das Tuch über dem Patch. Drücke kräftig, um sicherzustellen, dass die Hitze die Klebeschicht vollständig aktiviert.
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Von beiden Seiten bügeln: Drehe die Kutte um und bügele den Patch auch von der Innenseite. So stellst du sicher, dass die Klebeschicht optimal schmilzt und sich mit den Fasern des Stoffes verbindet.
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Nach dem Abkühlen prüfen: Warte, bis der Stoff und der Patch vollständig abgekühlt sind, bevor du die Stärke des Halts prüfst.
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Sicher ist sicher: Auch wenn der Patch nach dem Bügeln fest zu sein scheint, empfiehlt es sich, ihn zusätzlich mit ein paar Stichen zu fixieren. So verhinderst du, dass er sich beim Waschen oder bei starker Bewegung löst.
Egal, für welche Methode du dich entscheidest, der Prozess des Perfektionierens deiner Kutte ist ein wichtiger Teil des Metal-Fanseins. Jede Naht und jeder Patch erzählt deine ganz persönliche Geschichte – also nimm dir Zeit und genieße den Prozess!